Planet Eden
Ein Theaterstück mit Puppen über das Gemälde "Der Garten der Lüste" von Hieronymus Bosch.
"Ich sehe die Zeit kommen, wo Gott keine Freude mehr an der Welt hat und er abermals alles zusammenschlagen muss zu einer verjüngten Schöpfung." (J.W. v. Goethe)
Der Teufel steckt in Schwierigkeiten. Die Menschen sind drauf und dran die Erde zu vernichten. Krieg und Gemetzel überall, Umweltverschmutzung, Klimakollaps. Sein Arbeitsplatz auf Erden ist akut gefährdet. Er fleht Gott an endlich einzugreifen. Aber der hat keine Lust mehr. Soll doch sein Wi- dersacher die Dinge selbst in die Hand nehmen. Verwirrt, aber auch geschmeichelt, beginnt der Teufel die Erde zu retten. Auf seine Weise. Der Teufel bedient sich des erfolglosen Erfinders und Wissenschaftlers Dr. Hinnerk Fesst. Mit nunmehr teuflischen Fähigkeiten ausgestattet schafft Fesst Außerordentliches. Er löst das Hungerproblem in der Dritten Welt durch die Verwandlung von Elektroschrott in zarte Hühnerfilets, entwickelt das Perpetuum Mobile zur CO2-Reduktion und erschafft einen neuen Erdtrabanten mit Namen "Garten Eden". Aber das Ziel Menschheitsrettung erweist sich als schwierig. Die Aufgabe droht dem Teufel zu entgleiten.
Vor dem Hintergrund des Bosch-Gemäldes und in Anlehnung an Johann Wolfgang von Goethe erzählt Marc Schnittger in ironischer Brechung eine Geschichte vom "Neuen Eden".
Die Inszenierung bildet den ersten Teil einer Trilogie über das rätselhafte Gemälde-Triptychon "Der Garten der Lüste" von Hieronymus Bosch.
- Teil: Planet Eden
- Teil: Der Garten der Lüste
- Teil: Die musikalische Hölle
Von Marc Schnittger und seinem Team inszenatorisch interpretiert wurden bereits zwei der drei Gemälde: "Der Garten der Lüste" (2009) und "Die musikalische Hölle" (2012). Mit Planet Eden folgt nun der letzte Teil in zwei Inszenierungsversionen, "Mini" mit Handpuppen, "Maxi" mit Großfiguren.
Eintritt: 16 € normal / 12 € ermäßigt
Marc Schnittger war mit dem Stück Planet Eden am 31.05.2019 im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals zu Gast im KKT.
Alterseignung: ab 18 Jahre
Dauer: 75 Minuten
Ensemble: Marc Schnittger (Preetz)