Gäste & Festivals
Polina Borisova (FR/RUS) Frankreich, Russland
Polina Borisova studierte von 1996 bis 2001 Puppenbau und Szenografie an der Staatlichen Theaterakademie St. Petersburg. Im Jahr 2005 begann sie ihr Studium an der Ecole Supérieure Nationale des Arts de la Marionnette in Charleville-Mézières, das sie 2008 mit dem Diplomstück "Je suis ce que je vois" abschloss. Im Rahmen des Nachwuchsförderprojekts "Lieux Compagnonnages Marionnette", entwickelte sie in Kooperation mit der Compagnie Pupella-Noguès ihr erstes freies Projekt "Go!". Bei ihrer Festivalpremiere in Charleville-Mézierès begeisterte die Inszenierung Zuschauer, Fachleute und Journalisten gleichermaßen. Polina Borisova war mit dem Stück Go! am 07.11.2014 zu Gast im KKT. Eine Koproduktion mit Odradek/Cie Pupella Noguès, Centre de Création et de Développement pour les Arts de la Marionnette.
Go!
Theater mit Masken und Objekten ohne Worte für Erwachsene.
"Wenn ich schließlich ankomme, alt und müde, werde ich mein Gepäck abstellen, in mein weiches Bett fallen und beruhigt einschlafen. Doch bevor ich einschlafe, werde ich noch einmal einige Stationen meiner Reise besuchen. Eine zarte Traurigkeit legt sich über mich und ich sage mir, dass dieser lange Tag vielleicht doch ein wenig zu schnell zu Ende geht."
In einem faszinierenden Geflecht von eigenen und fremden, erlebten und imaginierten Lebensepisoden erzählt Polina Borisova von der Einsamkeit, die einen bei der Reise in die Erinnerung befällt. Mit nichts als ein paar Alltagsgegenständen und weißen Klebebandstreifen, aus denen sie immer neue Bilder formt, gelingt es ihr, den vergänglichen und flüchtigen Momenten Gestalt zu geben.
Polina Borisova (F/RU) war mit dem Stück Go! am 07.11.2014 zu Gast im KKT. Eine Koproduktion mit Odradek/Cie Pupella Noguès, Centre de Création et de Développement pour les Arts de la Marionnette.
Ensemble: Polina Borisova (FR/RUS) (Frankreich, Russland)
05.11.2014 Unglaublich berührendes Solo L'Ardennais
Go! ist ein unglaublich berührendes Solo über die Jugenderinnerungen einer alten Frau. Wie sich die junge Spielerin mit den leuchtenden Augen nur mittels einer Halbmaske in eine kleine verhutzelte Alte verwandelt, ist schlicht als großartige darstellerische Leistung zu bezeichnen (...). Das Publikum erlag dem Charme dieser ebenso poetischen wie humorvollen Inszenierung.